Südlicher Hofgarten mit Residenz

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Stadtführungen und Museumsführungen in Würzburg                                                                 zurück zur Startseite

 

Rückblick auf öffentliche Führungen 2019 (Auswahl):

 

Sonntag 6.1.19 15.00 Uhr: Emy Roeder. "Das Kosmische allen Seins" Sonderausstellung zum Werk der bedeutendsten Würzburger Künstlerin des 20. Jahrhunderts. Roeders Zeichnungen und Skulpturen nehmen uns durch ihre innere Ruhe und Präsenz gefangen. Die Einzelfiguren blicken mit großem Ernst auf die herausfordernde Wirklichkeit. Die Figurengruppen zeigen, dass es auch Momente der Geborgenheit im Leben gibt. Beides ist eingebunden in eine größere Harmonie des Kosmos, die uns Staunen macht und Rätseln lässt.Die Naturwissenschaft ist gegenüber solchen Rätseln sprachlos. Die Kunst hat eine Chance. Bis 10. März im Kulturspeicher. Führung 6 €, Eintritt 5,50. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte kommen Sie rechtzeitig und fragen an der Kasse nach dem Reservierungsticket für die Führung. Dieses gibt es nur am Tag der Führung. Das Museum öffnet um 11.00 Uhr. 

Samstag 26.1.19 15.00 Uhr: Der Würzburger Domschatz - verloren Geglaubtes aus 1000 Jahren Domgeschichte. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs hielt man den Würzburger Domschatz für verloren. Doch im Lauf der Jahrzehnte sind viele der in der Bombennacht gestohlenen Stücke im Kunsthandel aufgetaucht und nach Würzburg zurückgekehrt. Manchen Dieb befiel auch die Reue und er gab seine Beute freiwillig zurück. Daneben hat eine aufwändige Restaurierung vermeintlicher Verluste viele Kunstwerke wieder erstehen lassen. Mit manchen sind abenteuerliche Geschichten verbunden. Die Führung widmet sich den berühmten Löwenkopftürziehern, den Grabausstattungen der Bischöfe und vielen weiteren ausgesuchten Stücken. Zum Domschatz finden Sie im Dom-Haupteingang innen rechts. Eintritt 3 €, Führung 2 €.

Sonntag 17.3.19 11.15 Uhr:  Ausgerechnet … Mathematik und Konkrete Kunst. Gewöhnlich werden der Kunst Eigenschaften wie Sinnlichkeit, Emotion und Subjektivität zugeschrieben, der Mathematik jedoch Exaktheit, Verstand und Objektivität. Daß diese Trennung nicht zu halten ist, belegen die vorgestellten Werke der Konkreten Kunst voller Sinnlichkeit und Geist. Lassen Sie sich überraschen von den Geheimnissen der Zahlen und ihrer künstlerischen Beschwörung. Um diese Führung zu genießen, braucht es keinerlei mathematische Kenntnisse. Führung 6 €, Eintritt 4,50. Im Kulturspeicher.

Sonntag 17.3.19 15.00 Uhr: Die Sanderau - Vorstadt mit eigenem Dom, Leprosenhäusern und Jugendstil. Kaum waren Mitte des 19. Jahrhunderts die beengenden Stadtmauern abgerissen, entstand mit der Sanderau das erste neue Viertel ausserhalb der alten Stadt und mit St. Adalbero bald eine Pfarrkirche so groß wie ein "Dom". Unser Rundgang beginnt an der Strassenbahnhaltestelle Ehehaltenhaus. Neben diesem alten Leprosenhaus widmen wir uns dem Jugendstil der Virchowstrasse, dem Sanderrasen, der Adalberokirche, dem Studentenhaus, dem Ruschkewitzbrunnen, dem Sandertor, den Huttensälen und dem Huttenschlösschen. Treffpunkt: Strassenbahnhaltestelle Ehehaltenhaus, Ecke Sonnenstrasse/Friedrich-Spee-Strasse. 7

Sonntag 24.3.19 14.00 Uhr: Balthasar Neumann als Stadtbaumeister (Führung im Rahmen des Weltgästeführertags). Als Sohn eines verarmten Tuchers wurde er 1687 in Eger geboren. Als einfacher Handwerksgeselle kam er nach Würzburg und wurde hochberühmter Architekt, Wasseringenieur, ja sogar Ernst- und Lustfeuerwerker. Er baute nicht nur die Residenz und zahlreiche Kirchen. Als Stadtplaner und Bürgerarchitekt gab er Würzburg ein neues Gesicht. Die Führung dauert 1 Std. Treffpunkt am Vierröhrenbrunnen. Die Führungen am Weltgästeführertag sind kostenlos, wir bitten jedoch um eine Spende für die neue Stadtteilbibliothek am Hubland. Veranstalter ist der Würzburger Gästeführerverein.

Sonntag 31.3.19 17.00 Uhr: Frauen in Würzburg. Als das Christentum nach Würzburg kam, spielten Frauen wie Immina und Gailana im öffentlichen Leben noch eine wichtige Rolle. Aber hat selbige Gailana wirklich unseren Hlg. Kilian auf dem Gewissen? Im hohen Mittelalter schlossen sich freiheitswillige Frauen zu Beginen-Gemeinschaften zusammen. Um 1600 kam es zu Hexenprozessen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erkämpften sich Frauen einen freien Zugang zu Bildung und Wahlrecht. Die Stadtführung berichtet u.a. von der Ärztin Klara Oppenheimer, der Volkswirtin Johanna Stahl, der Juristin Magdalene Schoch, der Künstlerin Emy Roeder und der Schriftstellerin Elisabeth Dauthendey. Treffpunkt: Vor der Augustinerkirche am Dominikanerplatz. Gebühr 7 Euro.

Sonntag 14.4.19 17.00 Uhr: Die Pleich - Viertel der Gerber, Metzger, Mühlen und Bleichen. Zwei Bäche und der nahe Main für das Abwasser und den Müll boten günstige Vorraussetzungen für Mühlen und Handwerk. Die Lage vor der Stadt war auch ideal für das Rotlicht-Gewerbe. Die Kirche St. Gertraud und die in Neubauten enthaltenen Reste des alten Markusklosters zeigen, dass das Viertel aber auch einen religiösen Charakter hatte. Erbaut wurde das Kloster mit Grabsteinen vom jüdischen Friedhof. Erst vor wenigen Jahren wurde dies beim Abriss der Landelektra entdeckt. Es gibt also viel zu erzählen und zu zeigen auf dem Weg vom Alten Kranen über Ochsenplatz, Pfaffenmühle, Handwerkerhaus, Schneidturm und Palais Würzburg bis zum Baumgarter Turm. Treffpunkt am Mainufer beim Alten Kranen. Gebühr 7 €.

Sonntag 12.5.19 15.00 Uhr: Würzburg im Nationalsozialismus Auf dem Weg vom Rathaus über die NS-Einrichtungen in der "Adolf-Hitler-Straße" und die Gestapo-Zentrale in der Ludwigstraße zum Gauhaus am Residenzplatz berichtet die Führung von den politischen Wirren der 20er Jahre, von den völkischen Feinden der Demokratie, von der Übernahme des Rathauses durch die Nazis, von Deportationen, Anpassung und Widerstand. Auch vom Profit des Textilkönigs Josef Neckermann bei der Enteignung der Kaufmannsfamilie Ruschkewitz oder vom Widerstand christlicher Jugendgruppen wird die Rede sein. Texte und Photographien ergänzen den Besuch der Orte des Geschehens und zeigen das heute nicht mehr Sichtbare. Treffpunkt: Vierröhrenbrunnen beim Grafeneckart (Rathaus). In der Reihe "Stadtverführungen". 7 Euro.

Sonntag 2.6.19 11.15 Uhr: Helmut Dirnaichner und Martin Willing. Farbe im Stein  - Schwingung im Metall. Dirnaichners Werke entstehen in einem archaischen Vorgang durch Schöpfen, Schlagen und Mischen von Papier, Erden und Mineralien. Aus den Urpigmenten Azurit, Malachit und Lapislazuli schafft er Bilder leuchtender Farbigkeit und großer stofflicher Präsenz. Willing zeigt schwingende Skulpturen aus Metallbändern, die uns wie atmende Besucher aus einer neuen Welt erscheinen. Ein verblüffendes Beispiel kennen viele Würzburger schon aus der Sammlung Konkreter Kunst: die "Dreibandscheibe". Sonderausstellung im Kulturspeicher. Führung 6 €, Eintritt frei. 

Sonntag 18.8.19 11.15 Uhr: Bridget Riley - the Queen of Op Art. Schwingung, Vibration und Farbe veranstalten ein Fest für unsere Augen. Aber Vorsicht! Bei einer Überdosis stellt sich die Welt auf den Kopf. Sonderausstellung im Kulturspeicher. Führung 6 €, Eintritt 4,50

Sonntag 15.9.19 17.00 Uhr: Versteckte Perlen Würzburgs - Kunst und Architektur am Wegesrand. Festung und Residenz finden viel Beachtung. Doch am Wegesrand liegen zahlreiche weitere Schätze, die im Alltag übersehen werden, wie der Rote Bau am Rathaus, der Rückermain- oder der Fichtelhof und das Wüstefeldhaus mit seinem Rokokoportal. In dieser Führung begeben wir uns auf Entdeckungstour durch die Altstadt und finden manch Überaschendes, das uns im Alltag entgeht, darunter Prunkstücke wie die geschnitzte Barocktür in der Martinstraße, die seit 1730 an Ort und Stelle steht, sogar den Feuersturm von 1945 überlebte und uns bisher, obwohl wir hundertfach daran vorbeigelaufen sind, gar nicht aufgefallen ist. Treffpunkt: Domvorplatz. 8 Euro.

Donnerstag 3.10.19 (Tag der Deutschen Einheit) 15.00 Uhr: Würzburger Geheimnisse. Was sie schon immer über Würzburg wissen wollten, aber nie jemanden fragen konnten! Wie kam die Stadt zu ihrem Namen? Warum wird die große Marienkirche am Markt eine "Kapelle" genannt? Wie kam das Neumünster zu seiner auffälligen Fassade? Wer steckte wirklich hinter dem Mord am heiligen Kilian? Und was steckt hinter der spektakulären  Würzburger Empfängnis? All das und noch vieles mehr wird in dieser Stadtführung beantwortet. Ja, Sie erfahren sogar, wie politische Hintergründe die Gestaltung der Brunnenfiguren am Sternplatz beeinflusst haben. Treffpunkt: Vierröhrenbrunnen am Grafeneckart (Rathaus). Gebühr 8 Euro.

Sonntag 27.10.19 11.15 Uhr: Konkrete Kunst - überaschende Werke aus der Sammlung Ruppert. Faszinierende Gegenstände für den geistigen Gebrauch. Nur Quadrate oder was? Eine Einladung zum Genuss einer außergewöhnlichen Kunst. Eine Führung voller Überraschungen und Aha-Effekte. Im Kulturspeicher. Führung 6 €, Eintritt 4,50

Sonntag 3.11.19 15.00 Uhr: Leben und Werk des Bildhauers Tilman Riemenschneider. In Osterode (Harz) aufgewachsen, ließ er sich um 1480 in Würzburg nieder. Er wurde nicht nur bedeutendster Bildhauer Mainfrankens sondern auch Ratsherr und Bürgermeister. Nach großem künstlerischen und wirtschaftlichem Erfolg fiel er wegen seines Engagements im Bauernkrieg in Ungnade. Die Führung folgt seinen Lebensstationen und zeigt jene seiner Werke, die in der Altstadt zugänglich sind, wie z.B. Adam und Eva und das Schaumberg-Grabmahl an der Marienkapelle, die Madonna im Neumünster, die Pieta in der Franziskanerkirche und die berühmten Bischofsdenkmäler im Dom. Treffpunkt: Falkenhaus am oberen Markt. 8 Euro. 

Sonntag 10.11.19 15.00 Uhr: Die Hatz ging vom Volke aus. Neueste Forschungen zur Hexenverfolgung in Würzburg. Aktuelle Ergebnisse der historischen Forschung geben Anlass, unser Bild von den Hexenprozessen in Würzburg zu revidieren. Die Verfolgungen gingen nicht von Obrigkeit oder Kirche aus. Geistliche tauchen in den Prozessen vor allem als Opfer auf. Noch bis vor wenigen Jahren verließ man sich in Publikationen zu den Hexenverfolgungen auf Texte, von denen heute bekannt ist, dass sie mehr Dichtung als Wahrheit enthalten. Die Führung folgt den Orten des Geschehens und schildert den aktuellen Forschungsstand über den Prozessablauf, den Widerstand des Volkes gegen Freisprüche und die Gründe für den weit verbreiteten Hexenglauben. Den Abschluss bildet der Kampf des Paters Friedrich Spee gegen die Verfolgungen und ein Ausblick in unsere Zeit. Treffpunkt: Falkenhaus am Oberen Markt. 8 Euro. 

Sonntag 24.11.19 11.00 Uhr: Alte Meister in Würzburg - Höhepunkte der neuen Gemäldegalerie des Martin von Wagner Museums. Eine Führung zu Kunstwerken, die im Louvre oder den Uffizien von Besuchern umlagert wären. Auswärtige Fachleute wundern sich immer wieder, dass sich solche Schätze in Würzburg befinden und im Martin von Wagner Museum in aller Ruhe genossen werden können. So befindet sich hier zum Beispiel das am besten erhaltene Werk der Florentiner Malerei um 1400, der Marienaltar von Gherardo Starnina, der nach seiner Restaurierung nun in den schönsten Farben erstrahlt. Aber auch hochinteressante Werke aus Würzburg befinden sich hier, wie z.B. eine der frühesten Darstellungen der Kilianslegende, die gleichzeitig die älteste Ansicht der Festung Marienberg enthält, oder die erste Innenansicht des Würzburger Doms von Hans Büeler von 1627. Wegen Renovierung und Sonderausstellungen war die Gemäldegalerie nun drei Jahre nicht zu sehen. Die Führung erläutert die Ideen der Neueinrichtung, zeigt eine Auswahl der Hauptwerke und selbstverständlich auch das monumentale Gemälde "Der Rat der Griechen vor Troja", mit dem Martin von Wagner von einem auf den anderen Tag Berühmtheit erlangte. Im Südflügel der Residenz. Vom Residenzplatz gehen Sie durch den Torbogen des Südflügels bis in den zweiten Innenhof. Der Aufgang zum Museum liegt rechter Hand. Führung 3 Euro, Eintritt frei. Eine Veranstaltung der Museumsinitiative am Martin von Wagner Museum

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