Feuerwerk über der Festung Marienberg Morgens auf der Alten Mainbrücke Bastion Höllenschlund der Festung Putto und Löwe auf der Terrasse der Steinburg über Würzburg

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Stadtführungen und Museumsführungen in Würzburg mit Rudi Held                                zurück zur Startseite



Die Führungen auf dieser Seite können Sie für Ihre eigene Gruppe zu einem von Ihnen gewünschten Termin buchen. Sie können diese Führungen auch beliebig kombinieren und eigene Spezialführungen mit mir vereinbaren. Jede Führungsdauer und jede Tageszeit ist möglich
. Ich bin bereits an manchen Tagen ausgebucht. Darüber informiert Sie die Seite Buchung/Kontakt. Falls Sie sich für meine öffentlichen Führungen für Einzelgäste interessieren, finden Sie diese unter Öffentliche Führungen. Die Meinung meiner Kunden zu meinen Führungen finden Sie hier!  


Die klassischen Stadtführungen für Besucher: 

Altstadtführung Würzburg. Die beliebteste Würzburger Stadtführung. Sie sehen das Falkenhaus aus dem Rokoko, die gotische Marienkapelle mit der "Würzburger Empfängnis", das alte Rathaus "Grafeneckart", die Alte Mainbrücke, den mit modernen Zutaten wieder aufgebauten romanischen Dom, die barocke Fassade des Neumünsters und den romanischen Kreuzgang "Lusamgarten" mit dem Grab von Walter von der Vogelweide. Dabei erfahren Sie auf unterhaltsame Weise alles Wissenswerte über die Stadt und Ihre Geschichte. Nach Ihren Wünschen kann die Führung auch andere Sehenswürdigkeiten einschließen. Dazu berate ich Sie gerne. 1,5 bis 2 Stunden

Altstadt und Residenz. Die Kombination der Altstadtführung mit einer Residenzführung.  2 bis 3 Stunden. Siehe auch Residenzführungen.

Altstadt und Festung Marienberg. Die Kombination der Altstadtführung mit einer Burgführung. 2 bis 3 Stunden. Siehe auch Burgführungen.

Themenführungen:

Würzburger Geheimnisse. Was sie schon immer über Würzburg wissen wollten, aber nie jemanden fragen konnten!  Wie kam die Stadt zu ihrem Namen? Warum ist die große Marienkirche am Markt eine "Kapelle"? Wie kam das Neumünster zu seiner auffälligen Fassade? Wer steckte wirklich hinter dem Mord am heiligen Kilian? Und was steckt hinter der spektakulären  Würzburger Empfängnis? All das und noch vieles mehr wird in dieser Führung beantwortet. Ja, Sie erfahren sogar, wie politische Hintergründe die Gestaltung der Brunnenfiguren am Sternplatz beeinflusst haben. 1 Std. 30 min.

Zu Gast im alten Würzburg. Eine Stadtführung zu historischen Hotels, Gasthöfen und Badeschiffen. Manche haben Ihr Gesicht über die Zeit erhalten, wie der Stachel, das Lämmle oder manches Bäck, andere haben sich verwandelt, wie das Odeon, das als Varieté begann, schließlich Kino wurde und sich heute als „Lounge“ präsentiert. Besonders prominent unter den Verwandlungen ist der Gasthof zum Hirschen, in dem heute eine Bank residiert. Freilich sind auch viele gastliche Häuser in Zeit und Krieg untergegangen, wie das berühmte Hotel Schwan, die Varietes der zwanziger Jahre, das maurische Cafe Alhambra oder die Badeschiffe am Main. Alte Bilder lassen diese Orte wieder lebendig werden. Dazu hören Sie Hintergründiges zur Geschichte von Kaffee-, Wein- und Biergenuss in unserer Stadt. 1 Std. 30 min.

Plattner, Häfner und Kärrner - Handwerk und Handel im Alten Würzburg. Noch heute geben uns Stadtbild und Straßennamen einen überraschenden und spannenden Einblick in die Wirtschafts- und Sozialstruktur des alten Würzburg. Wer war reich und wer war arm? Wer wohnte und arbeitete wo? Und warum gerade da? Unser Rundgang führt uns vom Jahrmarkt am Kürschnerhof, über Eier- und Hafermarkt, Büttner- und Kärrnergasse, Fleisch- und Fischbank zum Holzmarkt, Hafen und Kranen. Den Abschluß bildet ein Blick ins Handwerker- und Mühlenviertel Pleich.  1 Std. 30 min.

Der Würzburger Ringpark - exotische Bäume und dramatische Geschichten. Auf dem Weg vom Sanderring über Klein Nizza zum Kriegerdenkmal bieten uns zahlreiche Brunnen und Denkmäler aufschlussreiche Blicke in die Würzburger Geschichte. Zu allen Zeiten war der Ringpark unter Fachleuten berühmt. Auf der Gartenbauausstellung des Jahres 1883 in St. Petersburg gewann er die Goldmedaille. Seinen Erbauer kostete er jedoch das Leben. Uns Heutige erfreut er mit Bäumen aus aller Welt, manche von Ihnen wie der Japanische Kuchenbaum sind „Champion Trees“, also die ältesten und größten ihrer Art in Deutschland. Freuen Sie sich über Exoten wie Fächerahorn, Urwelt-Mammutbaum, Redwood, Tulpenbaum oder Siebold-Pflanzen, die der Würzburger Naturforscher aus Japan mitgebracht hat, wie den Blauglockenbaum und natürlich auch einheimische Baumriesen wie Esche, Blutbuche und Pyramideneiche. 1,5 Stunden.

Frauen in Würzburg. Als das Christentum nach Würzburg kam, spielten Frauen wie Immina, Lioba, Thekla und Gailana im öffentlichen Leben eine wichtige Rolle. Aber hat selbige Gailana wirklich unseren Hlg. Kilian auf dem Gewissen? Im hohen Mittelalter schlossen sich freiheitswillige Frauen zu Beginen-Gemeinschaften zusammen. Zahlreiche Wirtschaftsbetriebe wurden von Frauen geführt. Um 1600 kam es zu Hexenprozessen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erkämpften sich Frauen einen freien Zugang zu Bildung und Wahlrecht. Die Stadtführung berichtet von der Ärztin Klara Oppenheimer, der Volkswirtin Johanna Stahl, der Juristin Magdalene Schoch, der Künstlerin Emy Roeder, der Schriftstellerin Elisabeth Dauthendey und vielen anderen. 1 Std. 30 min.

Neues zu den Hexenverfolgungen in Würzburg - Die Hatz ging vom Volke aus. Aktuelle Ergebnisse der historischen Forschung geben Anlass, unser Bild von den Hexenprozessen in Würzburg zu revidieren. Die Verfolgungen gingen in der Regel nicht von Obrigkeit und Kirche aus. Neu aufgefundene Gerichtsakten ergeben ein verblüffend aktuelles Bild: Verunsichert durch soziale, wirtschaftliche und politische Krisen und einen Klimawandel nahmen die Menschen Zuflucht zu neuen Medien voller Paranoia und Verschwörungstheorien. Unter den vielen Themen sind: Der Widerstand des Volkes gegen Freisprüche, der Prozessablauf, die Gründe für den Hexenglauben, der Kampf Friedrich Spees gegen die Verfolgungen und ein Ausblick in unsere Zeit. ca. 1,5 Std.

Führung mit der Roten Laterne. Ein kurzweiliger Abendspaziergang zur Geschichte der Stadt Würzburg. Seit wann gibt es Würzburg als Stadt? Man glaubt es kaum: seit 3000 Jahren! Kelten, Alemannen, Thüringer lebten hier, bis dann um 600 n. Chr. die Franken kamen. Um 1000 n. Chr. hat Würzburg schon eine der ersten steinernen Stadtmauern. Es ist eine der Metropolen des Reiches, mit Reichstagen und Kaiserhochzeiten. Die Bürger streben nach Freiheit und rebellieren gegen die Fürstbischöfe. Die kirchliche Herrschaft führt schließlich dazu, dass Würzburg seine überregionale Bedeutung verliert und zu einer Provinzstadt des Landes Bayern wird. In dieser Führung gehen wir vom Rathaus über die Alte Mainbrücke, die Marienkapelle und den Marktplatz zum Dom. 1 Std. 30 min.

Die Würzburger Heiligen und Seeligen. Schulen, Altenheime und Volksfeste sind nach ihnen benannt. Doch wer verbirgt sich hinter den bekannten Namen? Dass Kilian in der Christianisierung des Frankenlandes eine Rolle spielte, ist allgemein bekannt, doch es gibt Hinweise darauf, dass Thekla und Lioba in praktischer Hinsicht wirksamer waren. In dieser Führung erfahren Sie Überraschendes und Spannendes über den historischen Hintergrund der Heiligen, ihre Legenden und ihre viele Jahrhunderte währende Tradition. Vorgestellt werden auch Burkard, Immina, Aquilin, Bruno, Adalbero, Makarius, Engelmar Unzeitig und Georg Häfner. Ganz aktuell informiert die Führung über den Prozess der Seligsprechung der Erlöserschwester Maria Julitta Ritz. 1 Std. 30 min.

Zwei-Hügel-Tour. Eine historische Wanderung vom Käppele durch die Weinberge auf die Festung Marienberg und hinab zur Alten Mainbrücke. Zu Beginn fahren wir mit dem Linienbus zum Käppele, dem architektonischen Kleinod und beliebten Wallfahrtsort auf dem Nikolausberg. Den stimmungsvollen Kreuzweg hinab erreichen wir auf der anderen Seite des Kühbachtals die Weinlagen Schlossberg und Innere Leiste. Gestärkt von den weiten Blicken und gut informiert über den fränkischen Weinbau erobern wir anschließend die Festung Marienberg und gehen schließlich über die weiten Wiesen des Tells und die tiefen Festungsgräben des Neutors gemütlich hinunter zur Alten Mainbrücke. 3 Std.

Würzburg für Einheimische -  Altstadtrundgang für Neugierige und Alteingesessene. Man kennt Würzburg vom Einkaufen, von Behörden- oder Spaziergängen, hat aber nie genug Zeit, die schönen Ecken, die alten Gebäude, die versteckten Juwelen der Stadt näher kennen zu lernen und ihre Geschichten zu hören. In dieser Führung holen wir das nach und erkunden unsere eigene Würzburger Welt von der alten Mainbrücke bis zum Juliusspital. 1 Std. 30 min.

Rebellen, Reformer, Visionäre
- Würzburger Persönlichkeiten im Kampf für eine bessere Welt.
Walter von der Vogelweide erneuert in seinen Mädchenliedern den Minnesang und das Verhältnis von Mann und Frau. Die Beginen führen ein selbstbestimmtes Leben in Gemeinschaft - und werden vom Papst verboten. Der Pfeiferhannes fordert im späten Mittelalter die soziale Gleichheit der Menschen und Gottes Strafgericht über die Eitelkeit und unersättliche Gier der Fürsten und hohen Geistlichkeit - er endet auf dem Scheiterhaufen. Vier Jahrhunderte später gelingt den Liberalen der Märzrevolution um Wilhelm Josef Behr ein erster Schritt zur Demokratie. Leonhard Frank in der Kriegsbegeisterung des ersten Weltkrieges für den Frieden und muss fliehen. Frauen wie Klara Oppenheimer erstreiten sich das Stimmrecht und den Zugang zu höherer Bildung. Christliche Jugendgruppen kämpfen gegen den Nationalsozialismus. 1 Std. 30 min.

Joseph Greissing - sein Leben und seine Bauwerke in Würzburg. Aus den berühmten Vorarlberger Bauschulen stammend kam er 1698 nach Würzburg, heiratete günstig, baute frisch drauflos, brachte es gegen den Widerstand der einheimischen Bauleute wegen seines Könnens zum "fürstbischöflichen Stadt- und Landbaumeister", dominierte das Würzburgische Bauwesen als Architekt und Bauunternehmer in der Zeit zwischen Antonio Petrini und Balthasar Neumann und leistete so einen bemerkenswerten Beitrag zum Fränkischen Barock. Auf der Führung werden Sie überrascht sein, was alles von ihm stammt: Fürstenbau und Gartenpavillon des Juliusspitals, der rote Bau am Bürgerspital, der Rückermainhof, Fassade und Kuppel am Neumünster, das Priesterseminar, der Turmabschhluss der Neubaukirche, die Peterskirche und vieles mehr. 1 Std. 30 min.

Würzburger Dombezirk - von Paradiesen, Kurien und Heiligen. Als Ende des siebten Jahrhunderts der Missionar Kilian in die Stadt kam, lag das Stadtzentrum noch im Burkarderviertel. Mit Christentum und karolingischer Herrschaft wurde es dort jedoch zu eng. So entstand auf einer hochwassersicheren Anhöhe in Verlängerung der Furt jener rechtsmainische Dombezirk, dessen Geschichte und Gegenwart im Rahmen der Führung vorgestellt werden. Themen sind Kürschnerhof mit Landgericht, Dom-Paradies, Bruderhof und Domherrenhöfe, Kilianslegende, Neumünsterfassade, Lusamgarten sowie die modernen Skulpturen am Kiliansplatz. 1 Std. 30 min.

Das Burkarderviertel - die Keimzelle Würzburgs. Nach Ihrer Gründung vor 3000 Jahren blieb die Stadt Würzburg lange auf den Marienberg und das Flussufer zu seinen Füßen, das heutige Burkarderviertel, beschränkt. Erst um 800 nach Christus wechselte das Stadtzentrum auf die andere Seite des Mains. Die Stadtführung berichtet aus der keltischen und germanischen  Frühzeit und der späteren Entwicklung des Viertels und widmet sich dem Burkardertor, dem Frauengefängnis, der Burkarderkirche, dem Umlaufkanal, den Mainmühlen, dem ehemaligen Brückentor auf der Alten Mainbrücke sowie der Industrie- und Fischertradition. 1 Std. 30 min.

Würzburg und seine Brunnen, eine Stadtführung zu Wasserspendern aus drei Jahrhunderten. Warum heißt der Brunnen vor dem Rathaus eigentlich "Vierröhrenbrunnen", obwohl gar keine "Röhren" zu sehen sind? Auch die Frauenstatuen des Brunnens sind aufschlussreich - sie enthalten eine Mahnung an Bürger und Rat. Und woher kam eigentlich das Wasser für die Stadt? Wer bekam wieviel davon? Welche politischen Hindernisse gab es für die lebensfrohe Gestaltung der Figuren am Sternplatzbrunnen? Dies und vieles Weitere zu Kunst und Geschichte von Fischerbrunnen, Marktbrunnen, Häckerbrunnen, Chronosbrunnen, und Frankoniabrunnen bietet diese abwechslungsreiche Stadtführung. (1,5 h)

Würzburg in der Zeit des Nationalsozialismus. Am 16. März 19 45 wurde Würzburg durch einen Bombenangriff zerstört. Der Bischof sah es als Strafe für die Mitwirkung im NS-Staat. Doch wie nationalsozialistisch war die Stadt eigentlich? Auf dem Weg vom Rathaus zum Barbarossaplatz und der "Adolf-Hitler-Straße" berichtet die Führung von den politischen Wirren der 20er Jahre, von den völkischen Feinden der Demokratie, von der Übernahme des Rathauses durch die Nazis, von Repressionen gegen die freie Presse, von Deportationen, Anpassung und Widerstand. Auch vom Profit des Textilkönigs Josef Neckermann bei der "Arisierung" des Kaufhauses Ruschkewitz (Galeria Kaufhof) wird die Rede sein. (1 Std. 30 min.)

Die Sanderau - Vorstadt mit eigenem Dom, Leprosenhäusern und Jugendstil. Kaum waren Mitte des 19. Jahrhunderts die beengenden Stadtmauern abgerissen, entstand mit der Sanderau das erste neue Viertel ausserhalb der alten Stadt und mit St. Adalbero bald eine Pfarrkirche so groß wie ein "Dom". Unser Rundgang beginnt an der Strassenbahnhaltestelle Ehehaltenhaus. Neben diesem alten Leprosenhaus widmen wir uns dem Jugendstil der Virchowstrasse, dem Sanderrasen, der Adalberokirche, dem Studentenhaus, dem Ruschkewitzbrunnen, dem Sandertor, den Huttensälen und dem Huttenschlösschen. 

Die Pleich - Viertel der Gerber, Metzger, Mühlen und Bleichen. Zwei Bäche und der nahe Main für das Abwasser und den Müll boten günstige Vorraussetzungen für Mühlen und Handwerk. Die Lage vor der Stadt war auch ideal für das Rotlicht-Gewerbe. Die Kirche St. Gertraud und die in Neubauten enthaltenen Reste des alten Markusklosters zeigen, dass das Viertel zudem einen religiösen Charakter hatte. Erbaut wurde das Kloster mit Grabsteinen vom jüdischen Friedhof. Erst vor wenigen Jahren wurde dies beim Abriss der Landelektra entdeckt. Es gibt also viel zu erzählen und zu zeigen auf dem Weg vom Alten Kranen über Ochsenplatz, Pfaffenmühle, Handwerkerhaus, Schneidturm und Palais Würzburg bis zum Baumgarter Turm.

Versteckte Perlen Würzburgs - Kunst und Architektur am Wegesrand. Festung und Residenz finden viel Beachtung. Doch am Wegesrand liegen zahlreiche weitere Schätze, die im Alltag übersehen werden, wie der Rote Bau am Rathaus, der Rückermain- oder der Fichtelhof und das Wüstefeldhaus mit seinem Rokokoportal. In dieser Führung begeben wir uns auf Entdeckungstour durch die Altstadt und finden manch Überaschendes, das uns im Alltag entgeht, darunter Prunkstücke wie die geschnitzte Barocktür in der Martinstraße, die seit 1730 an Ort und Stelle steht, sogar den Feuersturm von 1945 überlebte und uns bisher, obwohl wir hundertfach daran vorbeigelaufen sind, gar nicht aufgefallen ist. 1 Std. 30 min.

Die Burkarderkirche, die älteste Kirche Würzburgs. Im Burkarderviertel zwischen Alter Mainbrücke und Jugendherberge wurde die Stadt Würzburg vor 3000 Jahren gegründet. Die Pfarrkirche St. Burkhard, vormals Kloster- und Stiftskirche, bildet das Zentrum dieser Würzburger Urzelle. Der heutige Bau geht auf das Jahr 1000 nach Christus zurück und versammelt zahlreiche Spuren der Stadtgeschichte. Besondere Bedeutung hat die Kirche auch, weil sich diese Spuren hier erhalten haben - in den anderen Kirchen sind sie am 16.März 1945 verbrannt. Nirgendwo anders findet man noch gotisches Chorgestühl oder Holzaltäre aus Barock und Renaissance. Bekannt ist die romanische Architektur des Langhauses, bemerkenswert und auch umstritten die jüngste Neuausstattung. Kaum wahrgenommen wurde bisher die Rolle der Kirche als Zufluchtsort einer Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus. Treffpunkt: Eingang Burkarderstraße.  (1Std. 30 min.)

Leben und Werk des Bildhauers Tilman Riemenschneider. In Osterode (Harz) aufgewachsen, ließ er sich um 1480 in Würzburg nieder. Er wurde nicht nur bedeutendster Bildhauer Mainfrankens sondern auch Ratsherr und Bürgermeister. Nach großem künstlerischen und wirtschaftlichem Erfolg fiel er wegen seines Engagements im Bauernkrieg in Ungnade. Die Führung folgt seinen Lebensstationen und zeigt jene seiner Werke, die in der Altstadt zugänglich sind, wie z.B. Adam und Eva und das Schaumberg-Grabmahl an der Marienkapelle, die Madonna im Neumünster, die Pieta in der Franziskanerkirche und die berühmten Bischofsdenkmäler im Dom. (1,5 Stunden)

Balthasar Neumann, Stadt- und Residenzbaumeister des Barock. Als einfacher Handwerksgeselle war er nach Würzburg gekommen - als hochberühmter Architekt, Wasserleitungsingenieur und sogar "Ernst- und Lustfeuerwerker" starb er hier 1753. Er wurde nicht nur Baumeister der Würzburger Residenz und zahlreicher Kirchen. Er gab auch der Stadt ein neues Gesicht. Die Führung zeigt die Stationen seines Lebens und seine wichtigsten Bauten vom Mainviertel bis zum Residenzplatz. Den Abschluss bildet die hochinteressante Planungs- und Baugeschichte der Residenz. Kein Eintritt nötig. Die Residenz wird nur von Außen besichtigt.  (1Std. 30 min.

Julius Echter von Mespelbrunn - Wohltäter oder Tyrann? Eine Annäherung an eine der umstrittensten Figuren der Würzburger Geschichte. Für die Gründung von Juliusspital und Universität wurde er von der Nachwelt gefeiert, für die Beteiligung an der Hexenverfolgung geächtet. Im Inneren gelangen ihm beispielhafte Verwaltungsreformen, außenpolitisch blieb er jedoch ein erfolgloser Hasardeur. So glaubte er, sich mit der Vertreibung von Protestanten und Juden im Sinne seiner Kirche bewährt zu haben und entging doch nur knapp der Exkommunikation durch den Papst. Die Führung präsentiert neue und durchaus unerwartete Forschungsergebnisse zu Echter und folgt den Spuren seiner Herrschaft vom Juliusspital bis zur Alten Uni. (1Std. 30 min.)

Würzburg um 1500 - eine Stadt auf der Schwelle zur Neuzeit. Am Ende des Mittelalters erschüttern Bauernkrieg und Reformation die bischöfliche Stadt. Die Renaissance bringt ein neues Menschenbild und eine neue Kunst. Kann man diese widersprüchliche und spannende Zeit in Würzburg heute noch sehen - in der Architektur und im Werk Tilman Riemenschneiders etwa? Auf unserer Führung gehen wir diesen Fragen nach und machen überraschende Entdeckungen. 1 Std. 30 min.

Europäische Kunst in Würzburg. Man ahnt ja gleich, dass der Rokoko-Stuck am Falkenhaus und das damit verbundene Lebensgefühl aus Frankreich kamen. Dass aber die Gemälde in der Marienkapelle Ergebnis einer künstlerischen Revolution waren, die sich in den Niederlanden ereignet hatte, das will doch erläutert sein. So gehen wir nach der Marienkapelle über die "römische" Neumünsterfassade zur "parisischen" Deutschhauskirche und zum "berlinischen" Neubau des Deutschhausgymnasiums am Zeller Berg, und es wird sichtbar, wie wenig sich gestalterische Ideen von Staatsgrenzen haben aufhalten lassen. 1 Std. 30 min.

Die Reuererkirche (Karmelitenkirche) - die erste Barockkirche Würzburgs und ihre neue Ausstattung. Ihren Namen hat die Kirche von dem im Mittelalter hier ansässigen Orden der Schwestern der heiligen Maria Magdalena zur Buße, den "Reuererinnen". Seit dem 13. Jahrhundert nahmen sie in ihrem Kloster in der Sandervorstadt Straßendirnen auf und gaben ihnen die Chance, ihr altes Leben zu bereuen und ein neues zu beginnen. Wie viele andere Klöster wurde auch das Kloster der bereuenden Schwestern in der Reformation aufgegeben. Im 17. Jahrhundert zog mit den Mönchen der unbeschuhten Karmeliten neues Leben in die leerstehenden Gebäude. Seit dem Dreißigjährigen Krieg genossen sie in Würzburg den Ruf, die mutigsten Mönche Würzburgs zu sein. Mit ihrer neuen Klosterkirche errichteten sie 1669 den ersten Barockbau Würzburgs. Seit den Zerstörungen des 2. Weltkriegs wird die Kirche in künstlerisch wie theologisch bemerkenswerter Weise neu ausgestattet. Erst kürzlich kamen Seitenkapellen für die Heilige Edith-Stein und ein Prager Jesulein hinzu. Die Führung widmet sich den Barockformen von Fassade und Innenraum, der Geschichte des Karmelitenordens, den Ordenstraditionen, den Seitenkapellen und ihren Heiligen, dem modernen Hauptaltar und dem riesigen Altarbild. Auf Anfrage kann auch die sonst nicht zugängliche große Krypta unter der Kirche besichtigt werden, in der in der Nacht des 16. März 1945 fünfhundert Menschen überlebt haben und ein Kind geboren wurde. 1Std. 15 min.

Das Käppele - Balthasar Neumanns Wallfahrtskirche über der Stadt. Der wundertätige Ort in den früheren Weinlagen des Nikolausberges wird seit dem 17. Jahrhundert bei allerlei Krankheit aufgesucht. Seine besondere Wirkung bei Kinderlosigkeit ist verbunden mit dem Patrozinium der Kirche "Mariä Heimsuchung". Damit wird jener  Besuch der mit dem Jesuskind schwangeren Maria bei ihrer mit dem Johanneskind schwangeren Cousine Elisabeth bezeichnet, von dem das Lukas-Evangelium berichtet. Im Lauf der Jahrhunderte wurden drei Gnadenbilder hier versammelt. Um die Pilgerströme aufnehmen zu können, wurde die Kirche ab 1748 von Balthasar Neumann mit einem barocken Anbau zur heutigen Größe erweitert. Allein der Blick von hier oben auf die Stadt lohnt schon den Besuch. (45 Minuten). Die Führung eignet sich in Kombination mit einer Altstadtführung. Die Kirche kann über den Kreuzweg verdienstvoll zu Fuß erreicht, aber auch mit dem Bus angefahren werden. 

Das Mittelalter in Würzburg  (1,5 Stunden)

Die Barockzeit in Würzburg (1,5 Stunden)

Stadtführung für Kindergruppen und Schulklassen: Siehe Kinder/Schule

 

   

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Rudi Held 
Freier Stadtführer und Museumsführer
Offizieller Gästeführer der Stadt Würzburg / Congress-Tourismus-Wirtschaft
Mitglied des Würzburger - Gästeführer - Vereins

Themen: Altstadtführung durch Würzburg, Stadtführung in Würzburg, Domführung, Kirchenführung, Führung durch Würzburg.

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