Führung mit der Roten Laterne

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Themenführungen für Realschulklassen in Würzburg               zurück zur Schulauswahl    zurück zur Startseite 


Sie können diese Stadtführungen für Ihre Klasse zu einem von Ihnen gewünschten Termin bei mir buchen. Meine Führungen sind altersstufen- und lehrplangerecht und darauf ausgerichtet, die Schüler zu aktivieren und sie anzuregen, eigene Beobachtungen beizutragen. So entdecken wir die Stadt gemeinsam unter dem gewählten Thema. Bildmaterial und Originaltexte unterstützen die Vermittlung. Die Führungen dauern in der Regel 1,5 Stunden. Informationen zu den aktuellen Preisen finden Sie hier. Ich biete meine Führungen auch in englischer Sprache an. Die Gruppe sollte nicht mehr als 35 Schüler haben. Gerne beantworte ich Ihre Fragen zu meinen Führungen. Kontakt. Die Meinung meiner Kunden und Informationen zu mir und meiner Ausbildung finden Sie auf dieser Seite ganz unten und auf der Seite Über mich

Themenübersicht: 
Das Mittelalter in Würzburg
Festung Marienberg
Würzburg um 1500 - eine Stadt auf der Schwelle zur Neuzeit
Hexenverfolgung in Würzburg
Die Barockzeit in Würzburg
Residenz und Hofgarten
Frauen in Würzburg
Würzburg in der Zeit des Nationalsozialismus

Führungen für die Realschule als PDF-Datei (bebildert)


     

Das Mittelalter in Würzburg (Jhgst. 7) 
Nach erfolgreicher Missionierung durch irische und englische Mönche und der Gründung des Bistums unter karolingischer Herrschaft entwickelte sich Würzburg mit der Errichtung des zweitgrößten Doms der Frühromanik zu einer bedeutenden Stadt des Reiches. Die Führung präsentiert aus dieser Epoche die Legende, die Verehrungspraxis und die politische Bedeutung des Stadtheiligen Kilian, dazu das Thema Minnesang und Ritterkultur am Grab Walters von der Vogelweide und zum Thema Romanik die Architektur von Neumünster, Dom und Rathaus. Das hohe und späte Mittelalter war vom Widerstand der Bürgerschaft gegen die bischöfliche Herrschaft geprägt. Am Beispiel des Ratsherrn und Bildhauers Tilman Riemenschneider, seinem Werk und seinem Wohnhaus bekommen die Schüler Einblick in Leben, Arbeit und Politik des 15. Jahrhunderts. Hier wird insbesondere das Leben von Kindern und Jugendlichen in Bürgerschaft und Adel zum Thema. Der Blick von der Mainbrücke hinauf zur Festung lässt die Gefühle jener ahnen, die unter der Steuerlast und der strengen Herrschaft der Bischöfe litten. Der Ertränkung des Bürgers Haase an der Brücke berichtet davon. Die Führung endet am Symbolbau des Widerstands, der Marienkapelle. Architektur und Bildwerke machen hier die Verbindung von gotischem Stil und Religiosität abschließend deutlich.   

Lehrplanbezug Jhgst. 7 Realschule:
G 7.1 Das Werden des mittelalterlichen Europas. Das Frankenreich: Entwicklung, Strukturen. Mönchtum und Missionierung.
G 7.2 Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur im Mittelalter. Zusammenleben von Juden und Christen in Europa. Leben und Arbeiten in der Stadt. Selbstverwaltung und soziale Verhältnisse. Die Stadt als Zentrum von Information und Wissen. Beispiele europäischer Kultureinheit: romanische Kunst, gotische Kunst. Mobilität von Handwerkern, Kaufleuten, Pilgern.
G 7.5 Wiederholen, verknüpfen, vertiefen. Minderheiten und Mehrheiten: Zusammenleben und Konflikte. Regionalgeschichtliches Unterrichtsvorhaben: Erkunden kirchlicher und weltlicher Bauten.

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Festung Marienberg (Jhgst. 7) 
Der Marienberg ist der älteste Siedlungsplatz Würzburgs. Schon in der späten Urnenfelderzeit um 1000 v. Chr. bestand hier eine befestigte Höhensiedlung mit etwa 1000 Einwohnern. Im frühen Mittelalter verlagerte sich das Zentrum an den Fuß des Berges ins Burkarder Viertel und im hohen Mittelalter schließlich auf die rechtsmainische Seite. Als aber um 1200 die Konflikte zwischen Bischof, Stadtbürgern und Landadel eskalierten, ließen die Bischöfe den Marienberg neu befestigen und verlagerten ihren Hof auf den sicheren Berg – sogar eine Wasserleitung von Höchberg her ließen sie anlegen. Die Führung kann unten am Rathaus beginnen und die Festung Schritt für Schritt über Tellsteige und Neutor erobern oder auch oben am Busparkplatz ihren Anfang nehmen. Themen sind die Keltische Frühzeit, der mittelalterliche und neuzeitliche Festungsbau, die Verteidigungstechnik, das Alltagsleben auf einer Burg, die Funktion von Kirche und Bergfried, der Bauernkrieg, die Eroberung der Festung durch die Schweden im Dreißigjährigen Krieg, Bauelemente von Romanik, Gotik und Renaissance und zum Abschluss der Fürstengarten mit dem Blick auf die Stadt. 

Lehrplanbezug Jhgst. 7 Realschule:
G 7.1 Das Werden des mittelalterlichen Europas. 
G 7.2 Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur im Mittelalter. Beispiele europäischer Kultureinheit. • romanische Kunst • gotische Kunst. 
G 7.3 Europa im Wandel vom Mittelalter zur Neuzeit 
G 7.4 Reformation und Konfessionalisierung. Der Dreißigjährige Krieg als Kampf um die Vorherrschaft in Europa. • Interessenkonflikte und Verlauf des Krieges • Kriegsführung und Leiden der Bevölkerung

G 7.5 Wiederholen, verknüpfen, vertiefen. Regionalgeschichtliches Unterrichtsvorhaben: Erkunden kirchlicher und weltlicher Bauten oder ihrer Überreste.

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Würzburg um 1500 - eine Stadt auf der Schwelle zur Neuzeit (Jhgst. 7)
Im Jahr 1476 predigte der Viehhirte und Musikant Hans Böhm, der "Pfeifer von Niklashausen", die Abschaffung der Standesunterschiede und den Gemeinbesitz von Wald, Feldern und Gewässern und forderte so die mittelalterlichen Herrschaftsverhältnisse heraus. Die Führung beginnt an der Pfeiferstele auf dem Schottenanger, die am Ort seiner Hinrichtung aufgerichtet wurde und bildhaft von seinen Forderungen, seiner Wirkung und seiner Gefangennahme berichtet. Weitere Themen der Führung sind auf der Alten Mainbrücke mit Blick zum Rathaus und zur Festung der im Bauernkrieg gipfelnde Kampf gegen die fürstliche Macht, am Rathaus die architektonischen Unterschiede von Mittelalter und Renaissance, am Wohnhaus Riemenschneiders und im Dom das Leben und Werk eines Künstlers und Handwerkers auf der Schwelle zur Neuzeit, im Dom an den Grabmälern der Bischöfe Scherenberg und Bibra der Wandel im Menschenbild, in Dom und Marienkapelle der Vergleich der Gerichts-Tympana, die  die gegensätzlichen Weltbilder von Klerus und Bürgerschaft anschaulich machen, und schließlich in der Marienkapelle die Wirkung der Reformation in Würzburg. Zum vergnüglichen Abschluss ein Blick auf die theologischen Hintergründe der berühmten Würzburger Verkündigung.

Lehrplanbezug Jhgst. 7 Realschule:
G 7.3 Europa im Wandel vom Mittelalter zur Neuzeit. Rückgriff und Wandel in der Zeit des Humanismus und der Renaissance. 
G 7.4 Reformation und Kampf um die Vorherrschaft in Europa. Reformatorische Öffentlichkeit und deutscher Bauernkrieg. 
G 7.5 Wiederholen, verknüpfen, vertiefen. Regionalgeschichtliches Unterrichtsvorhaben. Erkunden kirchlicher und weltlicher Bauten oder ihrer Überreste

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Hexenverfolgung in Würzburg (Jhgst. 7)
Würzburg wurde mit der Herrschaft von Julius Echter im frühen 17. Jahrhundert einer der Hauptorte der Hexenverfolgung. Gegen die geltenden Gesetze wurde ohne zeitliche Begrenzung gefoltert. Man nahm auch keine Rücksicht auf den Stand der Verdächtigen. Im ganzen Reich nannte man in einer Mischung aus Bewunderung und Entsetzen jede radikale Hexenjagd ein  "Würzburgisch Werk". Die Führung sucht jene Monumente auf, die an die Handelnden erinnern, wie das Grabmal von Julius Echter oder jenes von Johannes Tritemius, der dem Kaiser die Existenz von Hexen bestätigt hatte. Dazu besuchen wir die heute noch fassbaren Orte des Geschehens. Die Alte Mainbrücke eignete sich für "Wasserproben". Im Rathaus befanden sich Hexengefängnisse. Am Kilianshaus waren das Gericht und die Folterkammern. Zitate aus zeitgenössischen Schriften werfen ein Licht auf die möglichen Ursachen der Verfolgung, auf die Debatte unter Klerikern über die Notwendigkeit der Prozesse und auf die Folter- und Gerichtspraxis. Auszüge aus den Würzburger Hinrichtungsprotokollen machen deutlich, dass alle Teile der Bevölkerung betroffen waren, insbesondere auch Schulkinder. Den Abschluss bildet der Kampf des Paters Friedrich Spee gegen die Verfolgungen und ein Ausblick in unsere Zeit.

Lehrplanbezug Jhgst. 7 Realschule 
G 7.4 Reformation und Kampf um die Vorherrschaft in Europa
Reformation und Konfessionalisierung. Intoleranz in der frühen Neuzeit am Beispiel der Hexenverfolgungen
G 7.5 Wiederholen, verknüpfen, vertiefen
Regionalgeschichtliches Unterrichtsvorhaben: Was erinnert in unserer Heimat an das Mittelalter und
an die frühe Neuzeit?

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Die Barockzeit in Würzburg (Jhgst. 8)
Nach dem Dreißigjährigen Krieg waren ganze Landstriche in Franken entvölkert und die Städte ausgeplündert. In Würzburg bündelten die Fürstbischöfe zunächst alle Kräfte zur Errichtung einer neuen Stadtbefestigung. So entstanden erst zum Ende des 17. Jahrhunderts die ersten repräsentativen Bauten jener neuen Ära, die später als "Das Barock" bezeichnet werden sollte. Die Bischöfe aus den Familien Greiffenclau und Schönborn sind uns heute noch wegen Ihrer "schenen Monumenta" in Erinnerung - noch mehr die Künstler, die das barocke Würzburg geschaffen haben, Bildhauer wie Balthasar Esterbauer, Maler wie Giovanni Battista Tiepolo und nicht zuletzt Architekten wie Balthasar Neumann. Die Führung beginnt an Stift Haug, der ersten barocken Großkirche in Würzburg, deren einschüchternde Maße auch heute noch das Selbstbewusstsein des Kollegiatsstiftes sichtbar machen. Dass eine Barockfassade aber auch Demut und Einfachheit ausdrücken kann, erkennen wir auf unserem Weg ins Zentrum an der Dominikanerkirche. Der Höhepunkt symbolischer und künstlerischer Ausdruckskraft barocker Kirchenfassaden ist dann am Neumünster erreicht. Mit der Hilfe von Bildmaterial erarbeiten wir uns die zahlreichen politischen, religiösen und künstlerischen Bezüge dieses Heiligen Theaters. Beim Besuch des Kircheninneren setzen wir unsere Interpretationsversuche fort und erschließen uns den Raum als Ort der Volksfrömmigkeit. Bürgerliche Bauten wie das Falkenhaus oder das Neumannsche Kaufhaus zeigen die technischen, ökonomischen und repräsentativen Seiten des Profanbaues. Zum Abschluss werfen wir einen Blick auf die Residenzfassade und behandeln die Möglichkeiten und Grenzen absolutistischer Herrschaft sowie das Leben und Werk des Baumeisters Balthasar Neumann.

Lehrplanbezug Jhgst. 8 Realschule
G 8.2 Prägung Europas durch Barock und Aufklärung. Kunst im Dienst von Kirche und Staat. Barock als Ausdruck religiösen Empfindens und kirchlicher Macht. Barock als Mittel fürstlicher Selbstdarstellung und Herrschaft. Die ständische Ordnung. Leben und Arbeiten.
G 8.5 Wiederholen, vertiefen, verknüpfen. Regionalgeschichtliches Unterrichtsvorhaben: Barock als Kunst- und Kulturepoche der Heimatregion. Malerei; Plastik; kirchliche und weltliche Architektur. Gartenanlagen.

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Residenz und Hofgarten - Welterbe der Unesco (Jhgst. 8)
Wie die übrigen Mitglieder seiner Familie war auch der Würzburger Fürstbischof Johann Phillip Franz von Schönborn vom "bauwurmb" befallen. 1719 ließ er ein Vorgängerschlösschen am Rennweg abreißen und ein monumentales Schlossprojekt beginnen. Als Architekten wählte er Balthasar Neumann, der zwar schon an kleineren Projekten sein Talent hatte zeigen können, der aber noch keine Erfahrung mit Großbaustellen vorzuweisen hatte. Die Wahl sollte sich als Glücksgriff erweisen. Neumann gelang es im Verlauf von 30 Jahren mit der Würzburger Residenz nicht nur ein weithin bewundertes Gesamtkunstwerk sondern auch einen hochfunktionalen Verwaltungssitz zu errichten. Die Führung behandelt kurz die Baugeschichte. Die zahlreichen vom Domkapitel aus Geldmangel verfügten Bauunterbrechungen zeigen, dass die absolutistische Herrschaft durchaus eingeschränkt war. Im Inneren besuchen wir die zentralen Repräsentationsräume und die Kaiserzimmer mit Spiegelkabinett. An den Darstellungen der Kontinente im Treppenhausfresko von Giovanni Battista Tiepolo wird deutlich, wie man sich außereuropäische Kulturen vorstellte und sie bewertete. Schrittweise "lesen" wir die Fresken, wie es die Betrachter des 18. Jahrhunderts getan haben, und staunen wie selbstbewusst die Verherrlichung des Hausherrn und seines Staates in Szene gesetzt wurde. Neben den Kunstwerken interessiert uns auch das Alltagsleben der Dienerschaft und des Hofstaates. Den Abschluss bildet ein Besuch des Hofgartens, der zwar nicht die Fläche anderer Gärten erreicht, aber mit seiner Vielgestalt und den aufschlussreichen Figurengruppen imponieren kann.

Der Eintritt für Schulklassen und zwei Begleitpersonen ist frei!  

Lehrplanbezug Jhgst. 8 Realschule
G 8.2 Prägung Europas durch Barock und Aufklärung. Kunst im Dienst von Kirche und Staat. Barock als Ausdruck religiösen Empfindens und kirchlicher Macht. Barock als Mittel fürstlicher Selbstdarstellung und Herrschaft. Die ständische Ordnung. Leben und Arbeiten. Der Alltag des Menschen in der vorindustriellen Gesellschaft.
G 8.5 Wiederholen, vertiefen, verknüpfen. Regionalgeschichtliches Unterrichtsvorhaben: Barock als Kunst- und Kulturepoche der Heimatregion. Malerei; Plastik; kirchliche und weltliche Architektur. Gartenanlagen.

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Frauen in Würzburg (Jhgst. 8 und 9)
Als das Christentum nach Würzburg kam, spielten Frauen wie Immina und Gailana im öffentlichen Leben noch eine wichtige Rolle. Selbige Gailana soll unseren Stadtheiligen Kilian auf dem Gewissen haben. Am Ort des mutmaßlichen Geschehens, dem Neumünster, wollen wir klären, was hinter dieser Anschuldigung steckt. Dem Leben der Frauen waren im Mittelalter enge Grenzen gesetzt. Daher schlossen sich freiheitswillige Frauen zu Beginen-Gemeinschaften zusammen. Auch in Wüzburg gab es zahlreiche Höfe dieser Bewegung. In der Hexenverfolgung unter Bischof Julius Echter  wurde jede Abweichung von der Norm zu einer Gefahr. An seinem Grabmal im Dom, werden die Verdachtsmomente, die Prozeßpraxis und das Ausmaß der Verfolgungen zum Thema. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts schließlich erkämpften sich die Frauen den freien Zugang zu Bildung und Wahlrecht. Die Stadtführung berichtet am Rathaus von den Vorgängen dieser Zeit und von den aktiven Persönlichkeiten dieser ersten Frauenrechtsbewegung in Würzburg, der Ärztin Klara Oppenheimer, der Volkswirtin Dr. Johanna Stahl, den Künstlerinnen Gertraud Rostosky und Emy Roeder und der Schriftstellerin Elisabeth Dauthendey. Bildmaterial unterstützt die Vermittlung.

Lehrplanbezug Jahrgangsstufe 8 Realschule: 
G 8.5 Wiederholen, vertiefen, verknüpfen - Thematischer Querschnitt Die Rolle der Frau in der vorindustriellen Gesellschaft 
• Partnerschaft: Ehe und Familie; Rechtsstellung lediger, verheirateter und verwitweter Frauen
• Arbeits- und Berufswelt: Frauen als Miterwerber, alleinstehende Frauen und ihr Erwerbsleben
• Stellung im öffentlichen Leben: Frauen - ohne Bedeutung?
• Alltag der Frauen: Bildungschancen; Wirtschaften und Kindererziehung

Lehrplanbezug Jahrgangsstufe 9 Realschule:
G 9.6 Wiederholen, vertiefen, verknüpfen. Thematischer Rückblick: demokratische Traditionen in Deutschland. Gleichberechtigung und Rolle der Frau
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Würzburg
in der Zeit des Nationalsozialismus
(Jhgst. 9) 
Eine materialreiche Führung vom Rathaus über die NS-Einrichtungen in der "Adolf-Hitler-Straße" und die Gestapo-Zentrale in der Ludwigstraße zum Standort des Gauhauses am Residenzplatz. Zahlreiche historische Fotografien (DIN A3) zeigen jeweils die Situation der besuchten Orte in der NS-Zeit: Aufmärsche, Beflaggungen, Verhaftungen, handelnde Personen, Gauforumspläne, Hitlerbesuche, von Arisierung betroffene Familien, Deportationen usw. Thematisch beginnt die Führung mit den Vorraussetzungen der "Machtergreifung" in der Weimarer Republik und der spezifischen Würzburger Situation vor 1933 (z.B. Habima-Skandal). Im Weiteren werden der tatsächliche Ablauf der Machtübernahme, die Einschüchterung der Zeitungsredaktionen, die Bücherverbrennungen, die "Gleichschaltung", der Kampf gegen die Kirche, die Arisisierung des Kaufhauses Ruschkewitz, die Gauforumspläne, die Widerstandsaktionen der katholischen Jugend und die Deportationen der jüdischen Mitbürger dargestellt. Zitate aus Zeitungen und Flugblättern ergänzen das Bildmaterial. Die Führung endet auf dem Residenzplatz mit einem der wenigen vesteckten Hinweise auf die Herrschaft der Nationalsozialisten, die heute noch in der Stadt gefunden werden können. 

Lehrplanbezug Jahrgangsstufe 9 Realschule:
G 9.4 Erfolg und Scheitern der Weimarer Republik. Radikalisierung, Präsidialregierung und Verfassung. Das Versagen der Parteien.
G 9.5 Totalitäre Herrschaft.
Ideologie und Anhängerschaft des Nationalsozialismus. Der Weg in die Diktatur. Festigung der Macht, Widerstand, Verfolgung.
G 9.6 Wiederholen, vertiefen, verknüpfen. Regionalgeschichtliche Unterrichtsvorhaben. Demokratische Traditionen in Deutschland. Widerstand gegen den Nationalsozialismus: Leitbilder, Ideale, Symbole.

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Führungen für die Realschule als PDF-Datei (bebildert)

     

Meine Ausbildung und Berufserfahrung: 
Magister in Kunstgeschichte mit Nebenfächern Archäologie, Philosophie und Volkskunde. Ausbildung zum offiziellen Gästeführer der Stadt Würzburg im Jahr 1995. Seit 2001 hauptberuflicher Stadt- und Museumsführer. Bisher ca. 5000 Führungen, darunter ca. 500 für Schulklassen aller Jahrgangsstufen zu zahlreichen historischen und kunsthistorischen Themen in Würzburg und seinen Museen, darunter 50 Sonderausstellungen. Sieben Jahre nebenberufliche Tätigkeit als Berufsschullehrer.


Die Meinung meiner Kunden:  

Ingeborg Scheubeck, Lehrerin an der Grundschule Dettelbach schreibt: Bei einer Residenz-Führung der Dettelbacher Grundschule mit Rudi Held werden aus Drittklässern Gräfinnen und Grafen, Herzoginnen und Herzöge. Es gelingt ihm wie selbstverständlich, die höfische Gesellschaft der frühen Neuzeit in der Fantasie der Schüler lebendig werden zu lassen. So fahren sie in ihrer Vorstellungskraft entsprechend ihrem Stand in Zwei-, Vier- oder Sechsspännern in die Residenz ein und werden dort vom Fürstbischof herrschaftlich empfangen.
Lebendiger und kindgemäßer können Führungen nicht sein. Besonders eindrucksvoll ist den Kindern die Geschichte des Stukkateurs Bossi in Erinnerung geblieben. Der Künstler hat monate- und nächtelang gearbeitet, um die Räumlichkeiten für den Besuch der Kaiserin besonders schön zu gestalten. Und diese würdigte ihn keines Blickes. Mit Rudi Helds Erzählung sind die Kinder mittendrin. Für die Beschäftigung mit der Dettelbacher Stadtgeschichte freue ich mich als Lehrerin immer auf das große Finale, eine Führung mit Rudi Held.

Michael Langenhorst, Gemeindejugendpfleger in Waldbüttelbrunn, schreibt über eine Kinderführung im Rahmen des von ihm organisierten Ferienprogramms der Gemeinde: Ich war von der Führung von Herrn Held schon letztes Jahr sehr angetan. Seine Führungen sind kindgerecht, jedoch auch mit Niveau, so dass der kunsthistorische Aspekt nicht zu kurz kommt. Wissensvermittlung und Spaß an der Geschichte sind in einem ausgewogenem Verhältnis. Herr Held hat den gewissen "Draht" zu den Kindern und kommt bei diesen sehr gut an. Auch die begleitenden Eltern waren begeistert.

Sibylle Riehle aus Augsburg schreibt anlässlich eines Familientreffens: Durch Herrn Held haben wir die Stadt mit ganz anderen Augen betrachtet und dabei so manches interessantes und auch lustiges Detail entdeckt. Besonders gut gefallen hat uns, dass er auch die Kinder miteinbezogen hat. Eine rundum gelungene Führung, die wir uneingeschränkt weiterempfehlen können."

Silke Trost, Leiterin der Offenen Behindertenarbeit der Diakonie Würzburg sagt über eine Stadtführung für Menschen mit Behinderung: Stadtführungen mit Rudi Held sind im wahrsten Sinne des Wortes barrierefrei: In leichter, gut verständlicher Sprache läuft er um alle baulichen und gedanklichen Barrieren herum und nimmt buchstäblich aber auch im übertragenden Sinne jede/n mit! All inclusive eben, das muss man erlebt haben und das wollen wir auch noch ganz oft!

Eine Stadtführung mit Rudi Held auf der Homepage der Wolfskeelrealschule (externer Link)


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Rudi Held, Freier Stadtführer und Museumsführer
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